Mittwoch, 24. Juli 2013

Viele sind berufen --- doch wenige sind auserwählt!

                                      Norbert J. Rottensteiner



Wer kennt ihn nicht, den Spruch: "Viele sind berufen, aber nur wenige auserwählt"?
Zu diesen Auserwählten zählt auf jeden Fall der Wiener Schriftsteller Norbert J. Rottensteiner, dessen Werke tief unter die Haut gehen, rasch einen sicheren Platz im Herzen des Lesers erobern und nicht wieder aus den Hirnwindungen gelöscht werden. Und es spielt keine Rolle, ob es sich dabei um Romane, Geschichten oder die verzaubernden Gedichte aus seiner Feder handelt.

Der Autor beherrscht die Klaviatur der Buchstaben mit einer Virtuosität, wie sie lediglich den großen Meistern der Dichtkunst in die Wiege gelegt wurde. Kein Wunder, wird er doch tagtäglich von der Muse geküsst, die wohl einen Narren an ihm gefressen hat. Warum sonst sollte sie viele tausend Autoren, die ebenfalls sehnsüchtig auf einen Kuss von ihr warten, so schmählich vernachlässigen?

Gleichsam, als führe ein Genius seine Hand, schreibt Rottensteiner mit phänomenaler Perfektion Texte, die berühren, uns mitunter ein Lächeln entlocken, ein andermal in andächtigem Staunen versinken lassen. Natürlich bin auch ich ein Fan von ihm und werde nach und nach weitere Rezensionen zu seinen Werken einstellen. Mehr ist jedem Einzelnen allerdings mit dem Downloaden seiner großartigen Bücher bei Kindle-Amazon gedient. Ein Klick, und der Leser kann selbst eintauchen in jene magische Macht des Wortes, die ich z. B. bei seinem wundersamen Gedichtband "Tansanit" kommentiert habe.   



5 von 5 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich
5.0 von 5 Sternen Wortgewaltig 25. Januar 2013
Format:Taschenbuch
Der schillernde Tansanit verzaubert durch seine purpur-bläuliche Farbe, die bei Kristallen sehr ungewöhnlich ist. Ebenso schillernd und ungewöhnlich kommt die Lyrik dieses wortgewaltigen Werkes daher. Bilderreich und ausdrucksstark nimmt sie den Leser mit auf die Reise in Peripherien, die sich dem normalen Sterblichen selten offenbaren.

Wer sich auf die lyrische Exkursion des Dichters begibt, die eigenen Gedanken abschaltet und sich fallen lässt in jene wehmütige, teils elegische Atmosphäre, wird von jeder einzelnen Strophe in einen magischen Bann gezogen, der ihn in die Aura einer bekannten und dennoch seltsam fremden Welt versenkt. Strudel der Melancholie reißen in schwarze Untiefen, aus denen es kein Entkommen gibt, bevor man die letzten Verse verinnerlicht hat.

Norbert J. Rottensteiner malt Bilder, so plastisch und intensiv, dass man glaubt, sich mitten im Geschehen zu befinden. Eine gelungene poesievolle Eloberation, die reduntante Verknüpfungen ins Gehirnnetzwek des Lesenden webt, ihn verzaubert, wie der gleichnamige Edelstein seinen Betrachter.

Eine wundersame Begegnung mit dem eigenen Ich. Ganz große Kunst!!!

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