Dienstag, 30. April 2013

Die Würfel sind gefallen

Damit auch alles wirklich hundertprozentig koscher zugeht, habe ich drei Würfel in den Lederbecher fallen gelassen, ihn bei jedem Namen der gemeldeten Anwärter auf ein Exemplar des "Purpurschnitters" ordentlich durchgeschüttelt und die daraufhin folgende Punktzahl neben die aufgelisteten Namen geschrieben.

                                             Trommelwirbel!!! 



Gewonnen haben:  Sandy       (mit 16 Augen)

                             Sibille        (ebenfalls mit 16 Augen)
                         
                             Kordula    (mit 14 Augen)


                                  Herzlichen Glückwunsch!

Ich sende Euch gleich eine E-Mail, in der ich Euch bitte, mir Eure Adressen per privater Mail zuzusenden. Natürlich schreibe ich, wie versprochen, eine persönliche Widmung in jedes Buch, verschicke die Päckchen gleich nach Erhalt der Anschriften und wünsche Euch viel Spannung bei der Lektüre ...

Bei Euch und allen anderen, die sich beteiligt haben und leer ausgehen, möchte ich mich nochmals ganz, ganz herzlich bedanken für Euer Interesse und die Auskünfte über Eure Favoriten beim Lesen. Einige von mir bevorzugten Titel sind auch darunter.

Einen wunderschönen 1. Mai wünscht 
         
Eure Gloria, die gleich ihren Besen satteln wird, um mit ihrer "Heidehexe" 
zum Brocken zu reiten. Nicht vergessen: Heute ist Walpurgisnacht ...




Walpurgisnacht


Hui, wir reiten durch die Lüfte
mit wehenden Haaren, in pechschwarzer Tracht.
Mystik, Zauber, Schwefeldüfte.
Heute ist Walpurgisnacht.

Hurtig, hurtig, Besen, schneller!
Am nächtlichen Berg halten Hexen die Wacht.
Im Mondlicht strahlt der Brocken heller,
bereit für die Walpurgisnacht.

Brennet! Brennet! Flammen brennen.
Vom lodernden Scheit ist das Feuer entfacht.
Wenn raunend wir den Namen nennen,
erscheint der Fürst um Mitternacht.

Und in das andachtsvolle Schweigen
brüllt donnernd der Meister den Erbfluch und lacht:
„Kommt, tanzt mit mir den Hochzeitsreigen
in dieser ersten Maiennacht.“

Fliehe, junges Hexlein, fliehe!
Nimm lieber dein schutzloses Herz heut in Acht.
Hat Satan die Seele, oh Mädchen, dann siehe,
behält er für ewige Zeiten die Macht.

Zu spät, viel zu spät! Es ist um sie geschehen.
Was nützt ihr die Jugend mit all ihrer Pracht?
Nun muss sie zum höllischen Walzer sich drehen,
nicht nur in der Walpurgisnacht ...


Dienstag, 23. April 2013

Es ist soweit!








Heute ist der Tag des Buches und natürlich aller Menschen, die gern lesen, eintauchen in die Gedankenwelten der Autoren, die ständig neue Geschichten, Erzählungen, Gedichte, Novellen, Romane etc. ersinnen. Herrlich, für Stunden am Leben der Protagonisten teilzunehmen, ihre Abenteuer, Geheimnisse, Freuden, aber auch Leiden und dunkle Seiten der Figuren hautnah zu erleben, ihre Gefühle wahrzunehmen und den Anlass ihres Handelns zu erfahren. Es gibt nichts Schöneres!

Über 1000 Blogger werden ab heute Eure Meinungen dazu sammeln und verinnerlichen. Auch ich bin eine von ihnen, die gern Eure Motivation zum Lesen erfahren möchte und wissen, welche Genres oder Titel Euch besonders fesseln. Welche Bücher haben Euch so in ihren Bann gezogen, dass Ihr sie nicht eher aus der Hand legen konntet, bevor Ihr den letzten Satz gelesen hattet? Es spielt keine Rolle, ob es sich um Krimis, Thriller, erotische oder religiöse Rmane handelt, Liebes - oder Schicksalsromane Euch zu Tränen rührten oder Ihr lieber von Abenteuern, historischen Geschichten oder Familiendramen lest. Alles, wirklich alles, was Euer Gemüt bewegte, interessiert mich sehr. Natürlich ist es auch gleich, ob Ihr mehr die Klassiker wie Tolstoi, Dostojewsky, Goethe, Schiller, Annette von Droste Hülshoff und andere wunderbare Dichter vergangener Epochen zu Euren Favoriten zählt oder eher die zeitgenössischen Schriftsteller bevorzugt. Der bunte Mix aus sämtlichen Zeiten ergibt ein rundes Bild. Und das ist es, was zählt. Darum schreibt mir bitte, was Euch beisterte bzw. begeistert. Ich freue mich über JEDEN Kommentar.

Die Aktion geht bis zum Ende des Monats. Am 30. April werdet Ihr dann erfahren, wer oder was das Rennen gemacht hat. Ich bin schon neugierig darauf, was Ihr in mein Blog hineinschreibt.

Unter den Teilnehmenden werde ich am 30. April drei Exemplare meines "Purpurschnitters" verlosen. Ich drücke Euch die Daumen!   






Montag, 22. April 2013

Vollmondnacht im April

Nein, heute ist noch keine Vollmondnacht, sondern, wie jeder weiß, erst am 25. April. Aber der Mond ist schon rund und wartet ebenso ungeduldig wie ich, dass er sich in seiner ganzen Schönheit präsentieren kann. Eigentlich sind die Nächte vor dem Ereignis die geheimnisvollsten in jedem Monat. Vorfreude ist schließlich die schönste Freude. Ich kann es immer wieder aufs Neue kaum erwarten, bis es endlich soweit ist. Schlafen liegt in solchen Nächten für mich selten drin. Geschehen doch, den alten Sagen und Mythen zufolge, in diesen Nächten wunderliche Begebenheiten. Und weil mich Mystik und Märchen faszinieren, unternehme ich zu diesen Zeiten mit meinen Hunden Bambi und Cinderella, sobald es dunkelt, lange Spaziergänge. Die beiden haben einen feinen Sinn für überirdische Erscheinungen, sehen vermutlich auch die unsichtbaren Gestalten, die um uns herumumschwirren, dem menschlichen Auge jedoch verborgen bleiben.

Gestern Abend war die Luft lind und lau, roch nach Erde, frischem, grünem Blätterblut, Blumen, die der Lenz gebiert und erwachendem Leben. Vom Nachbargarten, in dem sich ein schlammiger Teich ausdehnt, hörte ich das Quaken der Frösche, die Nachtigall sang, ein paar Igel, gerade aus dem Winterschlaf erwacht, machten sich im Gebüsch am Futternapf unserer Katzen zu schaffen, schmatzten, scharrten mit den kleinen Trippelfüßchen. Der Himmel schien ein einziges Sternenzelt zu sein, aus dem mir Freund Mond verheißungsvoll entgegenwinkte.

Also machten wir uns auf den Weg, spazierten durch menschenleere Straßen und Gassen dem Ortsausgang zu. Vorbei am "Ilseder Holz", einem kleinen Wädchen, aus dem uns eine Eule ihren Unbill herausschleuderte. Überall knisterte und knackte es. Nachtgetier, das jetzt aktiv wurde. Längst hatte uns mein Heimatdorf seinen schützenden Steinmantel entzogen. Um uns herum nur taugetränkte Wiesen, weite Flur und Sumpfniederungen. Unermüdlich plätscherten die Wellen der Fuhse und Beeke, (Fluss und Bach, die wir jetzt erreicht hatten).

Plötzlich blieben Bambi und Cinderella stehen, spitzten die Ohren, horchten in die Dunkelheit, gaben keinen Laut von sich, ließen sich nicht bewegen, weiterzugehen, verharrten wie festgewurzelt.     
"Na, was ist los, ihr Bangebüxen?", fragte ich betont forsch und folgte ihren Blicken. Einbildung? Im Nebel, der aus dem Wiesengrund hochstieg, sah ich sie deutlich vor mir, über die ich nun in meinem kleinen Gedicht berichte:

                                   
                                                   Frühlingsnacht

                                          Jadegrüne Seejungfrauen
                                          tragen weiße Meerschaumkronen,
                                          tanzen durch der Flüsse Auen,
                                          wo die Wassermänner wohnen.

                                          Ihr Gesang durchdringt die Sphären.
                                          Unter Moos und Schilf verborgen,
                                          steuern sie die Silberfähren
                                          in das Traumland  ohne Morgen.

                                         Glockenhelle Stimmen klingen.
                                         Aus verwunschnem Nixenreich
                                         gleiten sie mit Glitzerschwingen
                                         in das Mondlicht. Elfengleich!

                                        Stör nicht ihren Zauberreigen.
                                        Lass den Nachtwind Blondhaar wiegen.
                                        Wenn sie in die Barke steigen,
                                        wird ein Glückshauch zu dir fliegen.   


Ich kniff mir in den Arm, um mich zu vergewissern, dass ich mich in der Wirklichkeit befand. Es zwiebelte ordentlich. Gebannt starrte ich auf die Wesen und ihre Tänze. Ich spürte den Glückshauch über die Haut in meine Seele eindringen. Nur wenige Minuten - dann war der Spuk vorbei. Meine Hunde rannten in wildem Galopp heimwärts, sodass ich nur mit Müh und Not hinterherkam. Zu Hause angekommen, wollte ich das Erlebte als Phantasterei abtun. Wahrscheinlich handelte es sich um Nebelfetzen, die durch das Gras grün verfärbt wurden, grübelte ich vor mich hin, suchte hektisch nach einer logischen Erklärung. Aber dann spürte ich erneut den Glückshauch, der bis heute anhält. Also war es kein Blendwerk gewesen. Und wieder einmal schien bewiesen, dass es viel Unerklärliches auf unserem blauen Planeten gibt.

Morgen werde ich mich wieder in die nächtlichen Auen begeben. Vielleicht zeigen sich die Nixen noch einmal, senden mir auch dann einen Hauch vom Glück? Wer weiß? Gebrauchen könnte ich ihn nur zu gut. Am besten täglich. Unverbesserliche Romantikerin? Yep. Bin ich. Und das ist auch gut so ...

Dienstag, 16. April 2013

Aus den Augen - aus dem Sinn?

Heute oute ich mich mal als bekennender Stephen-King-Fan. Nomen est Omen. Kein anderer Schriftsteller kann mich so in seinen Bann ziehen wie der KING. Er war, ist und bleibt wohl auch zukünftig für mich der Größte. Es sind nicht nur seine unheimlichen Geschichten, die mir das Blut in den Adern gerinnen und mich nicht eher das jeweilige Buch aus der Hand legen lassen, bis ich den allerletzten Satz verschlungen habe, auch wenn ich dafür so manche Nacht den Schlaf dafür opferte, um am nächsten Morgen total übermüdet meinen Dienst anzutreten .... nein, die von ihm verfassten, oft sehr wehmütigen Erzählungen rauben mir ebenso den Schlummer. Unterschied: Dann muss ich immer eine Packung Tempotaschentücher neben mir liegen haben, weil kein Auge trocken bleibt.

Gestern habe ich mir wieder den verfilmten Text von "Stand by me" angeschaut. Zum wie vielten Mal? Ich weiß es nicht. Obwohl ich jede Szene auswendig kenne und die Sätze der Protagonisten mitplappern kann, übermannte mich die Rührung und ich schluchzte unaufhörlich vor mich hin. Wie unnachahmlich King die Sehnsucht, die Wehmut, den Abschied vom Vertrauten einfangen und in die Seelen seiner Anhänger transportieren kann!

Lange, lange nach dem Ende des Streifens saß ich gedankenverloren im Sessel und starrte ins Leere. So deutlich wie nie zuvor hallte die Botschaft seiner Worte in meinem Innersten nach. Vier Freunde, die gemeinsam durch dick und dünn gehen, sich unbeschreiblich nahe sind, keine Geheimnisse voreinander haben, ja, sich, ohne mit der Wimper zu zucken, für die anderen aufopfern würden, werden nach dem Ende der Sommerferien getrennt. Getrennt? Lediglich, weil sie ab dem Zeitpunkt  andere Schulformen besuchen? Sie könnten doch weiterhin ihre Nachmittage zusammen verbringen, spielen, Abenteuer bestehen, sich gegenseitig ihre Siege und Niederlagen anvertrauen ... Nein, sie sehen sich ab und zu in den Pausen, geben  belanglose Worthülsen von sich. Und selbst diese werden seltener und seltener, bis man die ehemals besten Freunde nur noch als irgendwie bekannte Gesichter auf dem Schhulhof wahrnimmt. Ein zum Nachdenken anregender Schluss.

Was geschieht denn dann erst, wenn räumliche Trennungen erfolgen, man sich für Jahre aus den Augen verliert? Heißt es nicht in einem Volkslied: "Wahre Freundschaft soll nicht wanken, wenn sie gleich entfernet ist, lebet fort noch in Gedanken und der Treue nie vergisst."? Ich habe seit Kindertagen zwei Freundinnen, auf die das Lied zutrifft. Wenn wir uns mitunter kleine Ewigkeiten nicht gesehen haben und, aus welchem Anlass auch immer, besuchen, ist es wie früher. Das Band der Freundschaft hält allen Stürmen des Lebens stand. Es ist bei jedem Treffen sofort jene innige Vertrautheit von früher vorhanden. Nichts und niemand kann uns entfremden. Gut! Aber was ist mit den vielen anderen Freunden und Freundinnen, die eine nicht unerhebliche Strecke des Daseins gemeinsam mit mir gegangen sind, die mir einst lieb und teuer waren? Bei manchen muss ich mich anstrengen, mir ihre Gesichter vor Augen zu führen. Und was ist aus den Mitschülerinnen und Mitschülern der Grundschule geworden? Ich krame ein Klassenfoto vom Tag der Einschulung hervor, schaue mir jedes Kind genau an, überlege hin, grübele her. Die Hälfte der Namen vergessen, vom Wind der Zeiten verweht. Einige meiner damaligen Freundinnen sind längst tot. Meine beste Kindheitsfreundin starb mit achtundzwanzig, hinterließ eine zweijährige Tochter ...

Seltsam. Der Alltag ging weiter, die Bilder verblassten. Neue Freunde kamen dazu. "Freunde fürs Leben", nannten wir uns.Umzüge, berufliche Veränderungen, Todesfälle zerschnitten die Seile, die wir doch so fest geknüpft hatten, dass sie auf ewig halten sollten. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich meinen Grips anstrengen kann, bis in die hintersten Winkel durchforste, und mich trotzdem an manche nicht erinnere.

Mittlerweile gerate ich regelrecht in Panik wegen meiner Vergesslichkeit, suche in Alben, Kisten und Kästen nach Relikten, die Vergangenheit auferstehen zu lassen -  halte plötzlich eine DVD in Händen, die mir vor etlichen Jahren eine Tante aus den USA gebrannt hat. Mit der Schmalfilmkamera haben sie und ihr Ehemann seinerzeit den Familienfilm gedreht. Ich sehe mich mit meiner Schwester und meinen beiden Cousinen als kleine Kinder zwischen den Erwachsenen herumtoben, fühle mich glücklich im Kreise meiner Lieben und lehne mich entspannt zurück.
Und dann der Schock.
Alles Tote; durchzuckt es mich. Keiner der damals lachend in die Kamera winkenden Erwachsenen weilt mehr auf dieser Welt. Und ausgerechnet die Jüngste von uns vier Kindern hat ebenfalls bereits das Zeitliche gesegnet. Meine kleine Schwester wohnt im fremden Land, in Spanien. Nur eine einzige Cousine ist noch in der Nähe. Jede von uns hat so viel mit der jetzigen Famile zu tun, dass wir uns dennoch kaum sehen.  Ich schaudere. Nicht eine der unzähligen Gruselstories, die ich gelesen habe, ist derart gruselig wie die Wirklichkeit.
Ich versuche mich damit zu trösten, dass es sämtlichen Bewohnern unseres Planeten wie mir ergeht. That's life, denke ich, bevor mich Weinkrämpfe schütteln können, und verstaue die Überbleibsel des "Gestern" im Schrank. Den Film "Stand by me" ganz weit nach hinten. Rasch schalte ich NDR 2 ein, lausche der Musik und tatsächlich: Die Schatten der Vergangenheit ziehen sich diskret zurück.

Mir fällt der Spruch meines Opas ein und ich leiere ihn gebetsmühlenartig vor mich hin: "Aus den Augen, aus dem Sinn!"  




   

Donnerstag, 11. April 2013

Zwischenwelten

Immer wieder hört der "aufgeklärte" Mensch von UFOs, unerklärlichen Phänomenen am Himmelszelt, seltsamen Ereignissen, die wissenschaftlich nicht zu deuten sind und anderen unheimlichen Begebenheiten. Er zuckt die Achseln, glaubt an Sinnestäuschungen oder, falls er nur vom Hörensagen davon erfährt, dass irgendwelche Spinner mit zu reicher Phantasie ausgestattet sind und ihre Erlebnisse, die sie im Freundeskreis oder sogar in Medien bekannt geben, pure Erfindung, Wichtigtuerei oder Prahlsucht seien. Amüsiert verbannt er alle wunderliche Behauptungen ins hinterste Stübchen seines Gehirns, denkt nicht länger darüber nach. Und erst recht nicht über das gruselige Gefühl, das sich bei solchen Meldungen einzustellen pflegt. Hinweg damit! Wir leben doch nicht mehr im Mittelalter, als die Leute sich noch vor Hexen, Dämonen und ähnlichen grausigen Geschöpfen fürchteten. "Es gibt nichts Übernatürliches. Das lehrt uns bereits die Schulweisheit. Mystik ist nur etwas für verhuschte Abergläubische", beharrt der "aufgeklärte" Zeitgenosse stur auf seiner antrainierten Meinung, weil nicht sein kann, was nicht sein darf.   

Ein bisschen mulmiger wird uns zumute, wenn uns urplötzlich jene Déjà-vu-Erlebnisse übermannen. Sie währen nur Sekunden, aber wir sind uns sicher, diese Situation genau so schon einmal erlebt zu haben. Minutenlang rätseln wir, wie das möglich ist, um es schließlich als Einbildung abzutun und erneut zum normalen Alltagsgeschehen überzugehen.

Natürlich möchte auch ich, als getaufte Christin, ungern wahrhaben, dass es mehr zwischen Himmel und Erde gibt, als es die mir eingebläuten Theorien zulassen. Früher hätte ich sogenannte Zwischenwelten als Mumpitz weit von mir gewiesen. Als Altenpflegerin aber habe ich viele Menschen sterben sehen müssen. Und im Familienkreis hauchten die liebsten Angehörigen oft in meiner Gegenwart ihre Seele aus. Es hat mich jedesmal aufs Neue erschüttert. Immer verlief das Sterben anders, mitunter sehr qualvoll, manchmal hingegen glitten die Todgeweihten schmerzlos, selten im Schlaf in das Reich ohne Wiederkehr. Eins jedoch hatten fast alle gemeinsam: Sie sahen bereits Stunden oder Tage vorher Wesen, die mit ihnen sprachen und sie heranwinkten. Wesen, die uns Anwesenden verborgen blieben.

Gibt es also, entgegen der landläufigen Auffassung, Parallelwelten auf dieser Erde? Welten, die für unsere Augen unsichtbar bleiben, während die dort Lebenden uns durchaus beobachten und eventuell sogar unser Geschick beeinflussen oder steuern können? Wer weiß?

Weshalb ich ausgerechnet heute mit diesem kryptischen Thema daherkomme? Am Montag war ich  bei meiner Nichte im Sauerland. Wir besuchten gemeinsame Freunde in einem kleinen Ort, der nicht weit entfernt vom Domizil meiner Verwandten liegt. Auf dem Heimweg war es bereits dunkel. Nur der Mond warf ein spärliches Licht auf die außerhalb des Dorfes entlangführenden Feldwege. Da sahen wir es ... das geheimisvolle, verwitterte Haus, vor Urzeiten mitten in einem parkähnlichen Garten erbaut. Matt und milchig trüb starrten uns seine Fenster wie tote Augen an. Uns fröstelte. Gänsehaut kroch über die Rücken.. "Schnell weg hier", raunte ich. Meine Nichte ließ es sich trotzdem nicht nehmen, aus dem Auto zu steigen und einige Fotos zu schießen. Dann brausten wir mit Karacho davon. Zuhause erwartete uns die Überrachung.

Auf keinem der Bilder ist das Gebäude zu sehen, lediglich die schmiedeeiserne Pforte, düstere Buchen - und runde Lichtwesen, die wir mit bloßem Auge nicht wahrgenommen hatten. Ich stelle zum Beweis ein Foto ein. Weit und breit waren wirklich keine Laternen oder andere Lichtquellen gewesen, die das Vorhandensein des bleichen Kreises erklären könnten.

Ein Tipp: Lest mal die Bücher von Erik von Däniken. Er weiß mehr!!!