Donnerstag, 11. April 2013

Zwischenwelten

Immer wieder hört der "aufgeklärte" Mensch von UFOs, unerklärlichen Phänomenen am Himmelszelt, seltsamen Ereignissen, die wissenschaftlich nicht zu deuten sind und anderen unheimlichen Begebenheiten. Er zuckt die Achseln, glaubt an Sinnestäuschungen oder, falls er nur vom Hörensagen davon erfährt, dass irgendwelche Spinner mit zu reicher Phantasie ausgestattet sind und ihre Erlebnisse, die sie im Freundeskreis oder sogar in Medien bekannt geben, pure Erfindung, Wichtigtuerei oder Prahlsucht seien. Amüsiert verbannt er alle wunderliche Behauptungen ins hinterste Stübchen seines Gehirns, denkt nicht länger darüber nach. Und erst recht nicht über das gruselige Gefühl, das sich bei solchen Meldungen einzustellen pflegt. Hinweg damit! Wir leben doch nicht mehr im Mittelalter, als die Leute sich noch vor Hexen, Dämonen und ähnlichen grausigen Geschöpfen fürchteten. "Es gibt nichts Übernatürliches. Das lehrt uns bereits die Schulweisheit. Mystik ist nur etwas für verhuschte Abergläubische", beharrt der "aufgeklärte" Zeitgenosse stur auf seiner antrainierten Meinung, weil nicht sein kann, was nicht sein darf.   

Ein bisschen mulmiger wird uns zumute, wenn uns urplötzlich jene Déjà-vu-Erlebnisse übermannen. Sie währen nur Sekunden, aber wir sind uns sicher, diese Situation genau so schon einmal erlebt zu haben. Minutenlang rätseln wir, wie das möglich ist, um es schließlich als Einbildung abzutun und erneut zum normalen Alltagsgeschehen überzugehen.

Natürlich möchte auch ich, als getaufte Christin, ungern wahrhaben, dass es mehr zwischen Himmel und Erde gibt, als es die mir eingebläuten Theorien zulassen. Früher hätte ich sogenannte Zwischenwelten als Mumpitz weit von mir gewiesen. Als Altenpflegerin aber habe ich viele Menschen sterben sehen müssen. Und im Familienkreis hauchten die liebsten Angehörigen oft in meiner Gegenwart ihre Seele aus. Es hat mich jedesmal aufs Neue erschüttert. Immer verlief das Sterben anders, mitunter sehr qualvoll, manchmal hingegen glitten die Todgeweihten schmerzlos, selten im Schlaf in das Reich ohne Wiederkehr. Eins jedoch hatten fast alle gemeinsam: Sie sahen bereits Stunden oder Tage vorher Wesen, die mit ihnen sprachen und sie heranwinkten. Wesen, die uns Anwesenden verborgen blieben.

Gibt es also, entgegen der landläufigen Auffassung, Parallelwelten auf dieser Erde? Welten, die für unsere Augen unsichtbar bleiben, während die dort Lebenden uns durchaus beobachten und eventuell sogar unser Geschick beeinflussen oder steuern können? Wer weiß?

Weshalb ich ausgerechnet heute mit diesem kryptischen Thema daherkomme? Am Montag war ich  bei meiner Nichte im Sauerland. Wir besuchten gemeinsame Freunde in einem kleinen Ort, der nicht weit entfernt vom Domizil meiner Verwandten liegt. Auf dem Heimweg war es bereits dunkel. Nur der Mond warf ein spärliches Licht auf die außerhalb des Dorfes entlangführenden Feldwege. Da sahen wir es ... das geheimisvolle, verwitterte Haus, vor Urzeiten mitten in einem parkähnlichen Garten erbaut. Matt und milchig trüb starrten uns seine Fenster wie tote Augen an. Uns fröstelte. Gänsehaut kroch über die Rücken.. "Schnell weg hier", raunte ich. Meine Nichte ließ es sich trotzdem nicht nehmen, aus dem Auto zu steigen und einige Fotos zu schießen. Dann brausten wir mit Karacho davon. Zuhause erwartete uns die Überrachung.

Auf keinem der Bilder ist das Gebäude zu sehen, lediglich die schmiedeeiserne Pforte, düstere Buchen - und runde Lichtwesen, die wir mit bloßem Auge nicht wahrgenommen hatten. Ich stelle zum Beweis ein Foto ein. Weit und breit waren wirklich keine Laternen oder andere Lichtquellen gewesen, die das Vorhandensein des bleichen Kreises erklären könnten.

Ein Tipp: Lest mal die Bücher von Erik von Däniken. Er weiß mehr!!!







8 Kommentare:

  1. Das ist wirklich gruselig. Ursula Du schriebst wahnsinnig gut. Bei Deinen Geschichten kriege ich eine Gänsehaut.Bevor ich zu Bett gehe gucke ich jetzt immer unters Bett und in den großen Schrank.Man kann ja nie wissen!

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  2. Danke für den Kommentar, liebe/r Anonymus. Ich freue mich, wenn Dir mein Eintrag gefallen hat. Aber unters Bett oder in den Schrank zu gucken, nützt leider nichts. Denn sie sind unter uns. Unsichtbar und mächtig ... Trotzdem wünsche ich eine gute Nacht und angenehme Träume :-)

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    1. Uhuu, Gloria- sie sind unter- und in uns!
      Vor Jahren traf ich eine Frau, sie schlich um meine Einkaufstasche.
      Ganz offen sprach mich diese Frau an, ich solle keine Angst haben, sie wolle mein Portemonnaie nicht stehlen.
      Fasziniert kam ich mit ihr ins Gespräch.
      Sie gab mir damals den Rat, Deutschland, Europa zu verlassen um anders wo neu zu starten.
      Ihrer Aussage nach stand Europa vor einem großen Zusammenbruch, wirtschaftlich und finanziell.
      Das war vor 14 Jahren!!!!!!!
      Wie konnte sie das wissen!?
      Auch war sie der festen Meinung, das Außerirdische und Seelen unter uns leben.
      Sie war ein Fan von Erich von Däniken.

      Ich nahm's nicht ernst.
      Heute kommen mir ihre Worte so oft in den Sinn. Finanzkrise, Umbruch........
      Das löst Schauer in mir aus- genauso wie Deine Zeilen, liebe Gloria.

      Da sind es aber Schauer der Verbundenheit und des gemeinsamen Denkens über Unerklärliches.

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    2. Liebe/r Anonymus,

      Dein Kommentar hat mich schmunzeln lassen. Sehr sogar. Zwar weiß ich Deinen Namen nicht, but you made my day - and that is enough!

      Ich glaube aber dennoch, dass Du auch dieses bizarre Gefühl schon öfter gespürt hast, wenn Dir etwas Unheimliches widerfahren ist, es Dir nur nicht selbst eingestehen willst. Aber egal. Manchmal ist es vermutlich besser, einfach den Kopf in den Sand zu stecken.

      Mit Schauern der Verbundenheit grüßt Dich Gloria!

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  3. Liebe Gloria,
    was nicht sichtbar ist, von der Wissenschaft noch nicht aus allen Richtungen beäugt, zerfasert und zuletzt belegt, das darf für Mensches Gedanken und Glaube nicht sein.
    Die Wissenschaft scheint eine Verlängerung der heute nicht sehr anerkannten Kirche zu sein.
    Unerklärliches, Schamanismus, weisse Hexenkulte könnten ja eine Gefahr der gesellschaftlichen Ordnung bedeuten!
    Hier ist alles streng geordnet, nicht Genormtes gilt als Tabu.

    Dabei ist es kein Geheimnis das der moderne Mensch schon längst den Bezug, das Gespür für die Natur und ihre nicht zu erklärenden Phänomene verloren hat.

    Mensch sollte wieder viel mehr die nicht erklärbaren Vorkommnisse als gegeben hin nehmen.
    Vielleicht sind die unerklärlichen Dinge ja gar nicht so unerklärlich, vielleicht haben sie ihren Ursprung in ganz natürlichen Prozessen die uns aber als unerklärlich vorgegaukelt werden.

    Denken wir dabei einmal an Außerirdische- in der Größe und Vielfalt unseres Universums ist es für mich ohne Frage, das es woanders Lebensformen und Bedingungen gibt die Leben möglich machen.
    Unser Leben hat den Ursprung ja auch im Universum!
    Ob es nun besonders überlegt von Außerirdischen wäre, die Erde mit der Heuschrecke "Mensch" zu besuchen?!
    Vielleicht wurden wir einst besucht, als aber der Mensch in seiner Grausamkeit und Gier erfasst wurde, haben sich die Außerirdischen weitere Besuche erspart.

    Beäugen wir den Tod- wenn unser Leib der Erde hinzu gefügt wird, dann existieren wir weiter.
    In Form von Nahrung/ Energie für Pflanzen und Tiere.
    Dabei geht es "nur" um unseren Körper.
    Unser Körper besteht wie alles aus Energie.

    Unsere Seele bleibt in diesem Sinn das große Geheimnis.
    Wir werden erst erfahren was passiert, wenn wir selber sterben.
    Das Experiment einer Rückführung zu Lebzeiten soll ja Aufschluss geben.

    Die Frage von Leben und Tod mit seinen geistigen, nicht-stofflichen Facetten wird immer unerklärlich bleiben.

    Am besten lassen wir uns aber nicht reinreden in unseren Glauben und unsere Vorstellungen.
    Denn nur das geschieht, heilt und nimmt Gestalt an, woran wir glauben.
    Jeder Mensch lebt sein Leben- wie er es wahrnimmt, soll ihm überlassen sein.

    Auch wenn analytische Zeitgenossen uns das versauern möchten.

    Liebe Grüße
    P.

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  4. Liebe/r P.

    Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen! Genau das wollte ich mit dem Blogeintrag sagen, nämlich, dass die Menschen sooo klein und ohnmächtig sind und sich trotzdem für den Nabel des Universums, ja, die Krone der Schöpfung halten. Ach, P.wie immer kannst Du alles so vortrefflich auf den Punkt bringen. (Vielleicht täusche ich mich ja, vermute jedoch, dass der "schöne Victor" der Verfasser des Kommentars ist, da ich seinen präzisen Schreibstil darin zu erkennen glaube. Falls ich mich irre, so kommst Du seinem Gedankengut jedenfalls sehr nahe.)

    Ob es Außerirdische waren, die unsere Erde besuchten und nicht wiederkamen, weil die Heuschrecke Mensch ihnen zu grausam und gierig erschien, ist eine interessante These. Es mag aber auch sein, dass unsichtbare barbarische Mächte den Menschen nach ihrem Ebenbild formten, um an ihm, quasi als Versuchskaninchen, Krankheiten, Seuchen, Katastrophen zu testen, damit sie daraus für ihre Spezies Erkenntnisse gewinnen und somit lernen, diese von sich abzuwenden.

    Wir tappen im Dunkeln, werden die Wahrheit nie erfahren, denn jene unheimlichen, weit höher entwickelten Wesen werden uns nicht in ihre Gründe zur Erschaffung der Menschheit einweihen, sich nicht einmal zu erkennen geben.

    Soll jeder glauben, was er will, denn das Wissen um das Geheimnis des Lebens ist keinem mitgegeben.

    So, liebe/r P., nun wünsche ich Dir trotz dieser bitteren Erkenntnis einen wunderschönen Sonntag und alles Liebe und Gute :)

    Gloria!

    P.S. Pass gut auf Dich auf!

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    1. Liebe Gloria!
      Nun wurden auch noch 2 erdähnliche Planeten in der habitablen Zone der Milchstraße entdeckt.
      Ist das nicht grauenhaft?
      Für die Planeten, meine ich.

      Da freuen sich die Astronomen- und die Aasfresser gleich mit.
      Letztere malen sich bestimmt schon aus, welche Schätze es zu bergen gibt- Öl, Gold, Edelmineralien.
      Keiner überlegt, das es dort vielleicht Lebensformen gibt, ob diese überhaupt unseren Sondermüll, Schrott auf ihrem Planeten haben wollen.

      Ein kleiner Erforschungsroboter ist voller Sondermüll. Wie der Homo Sapiens.
      Selbiger schnauft durch das Universum in der Hoffnung, er fände sein Ebenbild.

      Das das Ebenbild allerdings 5 Meter größer und mit Füßen vom Ausmaß einer Abrissbirne bestückt sein könnte, das mag sich der Homo Sapiens nicht vorstellen.

      Und das dieses Ebenbild bei Entdeckung der Erkenntnis bringenden Raumsonde den Weg zu uns antritt, um vielleicht mit den Abrissbirnen die kleinen Ungeziefer die noch kleinere Lebewesen, wehrlose Lebensformen missbrauchen, mit leichtem Tritt zu zerquetschen- DAS kann sich Homo Ungeziefer erst recht nicht vorstellen.

      "Krieg der Welten" oder um es im Sinne eines deutschen Astronauten zu sagen:
      "Es ist unklug auf uns aufmerksam zu machen. Unsere Erde ist in einem recht versteckten Winkel der Milchstraße. Und da sollte dieser schützenswerte Planet auch unentdeckt bleiben!"
      Man sollte keine schlafenden Hunde wecken!

      Liebste Grüße und einen guten Sonntag
      P.

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  5. Wie recht Du hast, liebe P. Aber leider steckt es den Menschen im Blut, sich laufend Gefahren auszusetzen. Ich glaube, sonst sind sie nicht zufrirden :-) Sei herzlich bedankt für Deinen weisen Kommentar.
    Liebe Grüße und gute Nacht!
    Gloria

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