Donnerstag, 21. März 2013

So weiß wie Schnee

Nicht alle hadern mit dem Wetter. Als ich heute Morgen in den Garten schaute und die weiße Märchenlandschaft erblickte, riss ich beide Fensterflügel weit auf und atmete die winterliche Märzenluft tief ein. Sie roch nach "früher", nach Kindheit und Glück.
Dummerweise hatte ich mir kurz zuvor einen Apfel geschält, hielt das scharfe Küchenmesser noch in der Hand und schnitt mir in den Finger. "Autsch", jammerte ich und beobachtete, wie die Blutstropfen in den Schnne fielen. Was geschah da wohl mit mir?
Richtig. Natürlich schoss mir sofort die Geschichte von Schneewittchen durch den Kopf. Ich sah die schöne junge Königin vor mir, die sich schon lange vergeblich ein Kind wünschte. Ein Mädchen, so weiß wie Schnee, so rot wie Blut und so schwarz wie das Ebenholz ihres Fensterrahmens.
Zwar ist mein Fensterrahmen nicht aus Ebenholz, aber sekundenlag fühlte ich mich in die Situation der Königin hineinversetzt, wünsche ich mir schließlich (wie alle AutorInnen) dieser Welt eine Kopfgeburt, die, so schön wie Schneewittchen,  die Herzen der LeserInnen im Sturm erobert und zum Bestseller heranwächst :-)
Eine Schnapsidee - oder vielleicht doch ein Zeichen von "GANZ DROBEN"?
Sie, liebe Leserinnen und Leser haben es in der Hand, ob mit  meinem neuen Projekt "Die Heidehexe" dieser Traum in Erfüllung gehen kann oder ich lieber Lotto spielen sollte.

Noch ist es nicht soweit. Erst einmal suche ich einige Testleser, die mir ihre Meinung über das Manuskript kundtun. Seit ich gestern auf Facebook meinen Aufruf startete, habe ich per PN bereits etliche Manuskripte versandt. Vielleicht schreiben mir ja noch weitere vier bis fünf Fans von historischen Romanen (ebenfalls per PN auf fb), dass sie die Lektüre erhalten möchten und mir durch ihre Urteile und Anregungen Denkanstöße vermitteln wollen, die mir selbst, wegen der allseits bekannten Betriebsblindheit, nicht eingefallen wären.

Also, ran an den Speck, liebe Freunde. Noch ist "Die Heidehexe" so unschuldig und unberührt wie die Jungfrauen im 17. Jahrhundert und wie der weiße, frisch gefallene Schnee. Ich freue mich, falls Ihr das zu ändern gedenkt.   



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